Was ist Osteopathie ? | Alexander Prim Osteo

Osteopathie ist eine ganzheitliche, manuelle Methode, bei der der Mensch als Einheit betrachtet wird. Dabei stehen nicht nur einzelne Beschwerden im Vordergrund, sondern das Zusammenspiel des gesamten Körpers.

Aus osteopathischer Sicht zeigt sich ein Problem häufig nicht dort, wo es spürbar ist: Schmerzen oder Funktionsstörungen können durch Spannungen oder Belastungen in ganz anderen Bereichen des Körpers verursacht werden. Die zentrale Frage in der osteopathischen Behandlung lautet daher, welche Strukturen miteinander in Verbindung stehen, und wo die Ursache für die aktuelle Beschwerde liegt. Ziel ist es, funktionelle Zusammenhänge im Körper zu erkennen und zu beeinflussen, um die physiologische Funktion wiederherzustellen - immer mit Blick auf das große Ganze.

Osteopathie – Mit Achtsamkeit und Fingerspitzengefühl

Im menschlichen Körper ist alles miteinander verbunden: Muskeln, Knochen, innere Organe, Nervenbahnen, Bindegewebe und Faszien arbeiten täglich zusammen.

Die Osteopathie gliedert sich in vier große Bereiche:

Parietale Osteopathie, die den Bewegungsapparat umfasst: Knochen, Gelenke, Muskeln und Faszien

Viszerale Osteopathie, die sich mit den inneren Organen und deren Verbindungen befasst

Craniosacrale Osteopathie, die das Zusammenspiel von Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein und Nervensystem betrachtet

Venolymphatische Osteopathie, die auf die Unterstützung des venösen und lymphatischen Systems abzielt, um den Flüssigkeits- und Stoffwechselausgleich im Körper zu fördern

Diese Bereiche stehen in enger Verbindung zueinander. So kann zum Beispiel eine Spannung im Bauchraum (viszeral) über Faszien die Funktion des Beckens (parietal) beeinflussen - was sich schließlich als Rückenschmerz äußern kann.